Drei Siege und vier Unentschieden



Regen/Zwiesel. Der Schachklub Bayerwald kam zu einem ungefährdeten 5:3-Erfolg gegen den SK Landau/Dingolfing.
Armin Zepke aus München spielt eine grandiose Saison; auch diesmal trug er mit einem vollen Punkt zum Teamsieg bei. Mannschaftskapitän Michael Müller aus Regenhütte überrumpelte seinen Gegner in nur 21 Zügen und opferte seine Dame für ein dreizügiges Matt.
Dr. Norbert Böhm aus Bischofsmais attackierte seinen Gegner fünf Stunden lang, ehe dieser zusammenbrach. Remis spielten Herbert Palmi (104 Züge), Robert Hamberger, Dr. Arda Yazici und Hannes Schwarz. Nur Bernd Benicke agierte zu zahm und verlor.
In 14 Tagen folgt ein schwieriges Auswärtsspiel in Röhrnbach, der SC Bayerwald dürfte aber mit nunmehr sechs Mannschaftspunkten die Niederbayernliga gesichert haben. – mmü

 

Aus Landauer Sicht:

 

Probleme in der Niederbayernliga

Schachklub Landau-Dingolfing verliert 3:5 beim SC Bayerwald/Regen



Ein Sieg und vier Unentschieden sind bei einem Mannschaftswettkampf im Schach zu wenig: Der SC Bayerwald/Regen gewann gegen den SK Landau-Dingolfing mit 5:3.
Das Schachteam stürzte deshalb in der Tabelle nach der sechsten Runde in der Niederbayernliga auf den vorletzten Rang ab. Freilich sind SC Grafenau, SC Simbach I und SK Landau-Dingolfing punktgleich, doch auf die Landauer warten in den nächsten drei Runden die Spitzenmannschaften SC Straubing I, SV Röhrnbach I und FC Ergolding I. Das letzte Treffen mit dem bisher sieglosen SC Adlkofen wird möglicherweise für den Klassenerhalt unbedeutend.
Die Spieler des SC Bayerwald/Regen waren alle in der Leistungszahl besser platziert als die Spieler des Gästeteams. Das war zumindest ein psychologischer Vorteil. Die Spieler des SK sind bei den Ergebnissen an zweiter Stelle.
Herbert Palmi - Martin Christlmaier (Brett 1, 0,5:0,5). Die Partie am Spitzenbrett dauerte am längsten. Christlmaier wählte in der Französischen Partie die Steinitz-Variante. Das offene Abspiel war von der Taktik geprägt, was sich in einem packenden Mittelspiel zeigte. Christlmaier tauschte geschickt Bauer um Bauer und dezimierte die Figuren, bis es zu einem Läuferpaar-Springer-Endspiel kam. Das war von keiner Seite zu gewinnen.
Armin Zepke - Helmut Fuchsgruber (Brett 2, 1:0). Fuchsgruber fand auf Zepkes druckvollen Beginn keine Antwort. Immer mehr musste er die Überlegenheit seines Kontrahenten anerkennen und kam beim Schwerfigurenendspiel unter die Räder.
Michael Müller - Kurt Hähnlein (Brett 3, 1:0). Hähnlein übersah einen vehementen Königsangriff. Trotz aller Gegenwehr war die Niederlage nicht abzuwenden.
Bernd Benicke - Dr. Christoph Schultes (Brett 4, 0:1). Im Geschlossenen Sizilianer wartete Dr. Schultes die Ideen seines Gegenübers geduldig ab. Schließlich holte er zum Gegenschlag aus, brachte die wertvolle d-Linie unter seine Kontrolle, gewann eine Figur und die Partie. Es sollte der einzige volle Partiegewinn für die Landau-Dingolfinger bleiben.
Robert Hamberger - Gottlieb Kutschera (Brett 5, 0,5:0,5). Kutschera attackierte im Damengambit, wehrte sich gegen einen Minusbauern und rettete sich mit Glück in ein Unentschieden.
Arda Yazici - Eu Ching Hwa (Brett 6, 0,5:0,5). Das Abspiel erfolgte im Königsinder. Eu Ching Hwa beklagte ebenfalls den Verlust eines Bauern und hatte schwer zu kämpfen, um das Remis zu realisieren.
Dr. Norbert Böhm - Bernhard Feicht (Brett 7, 1:0). In der Reti-Eröffnung hielt sich Feicht bis ins Endspiel überzeugend. Dann unterlief ihm ein ärgerlicher und folgenschwerer Rechenfehler. Das kostete eine Figur und das Spiel.
Hannes Schwarz - Albert Jahrstorfer (Brett 8, 0,5:0,5). Die Englische Partie behandelte Jahrstorfer wie eh und je ausgezeichnet. Er wickelte gekonnt und schnell in die Punkteteilung ab.  – rr